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"Tuishou
(Hände-Schieben, Pushhands)", galt den chinesischen Tao-Meistern von einst als elementare
Basis-Übung zur Entwicklung Innerer Kraft. Dies ist ein Ziel des "Qigong
(Energie-Arbeit)". Die Partner-Routinen waren unverzichtbar in
der Anwendung innerer Kampfkünste wie z. B. Tai Chi Chuan (Taijiquan,
Chinesisches Schattenboxen, Shadowboxing). In den ausgeklügelten Bewegungsmustern
verbargen sich geheime Potenziale, die es zu zweit zu erkunden galt.
Legendär sind die Berichte über das Training des Tai-Chi-Push-Hands von Yang Luchan
(Yang-Taiji-Stil-Gründer) und Wu Yuxiang (Wu-Taiji-Stil-Gründer).
Sie analysierten auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Tuishou-Partnerformen des
alten Chen-Taiji-Stils. Durch dieses gemeinsame Forschen und Ausprobieren entwickelten sie
Bewegungsmuster mit vielfältigen Synergien, die bis heute in
diesen Stilarten fortwirken. Der eigentliche Sinn liegt allerdings in der
Vervollkommnung der eigenen Persönlichkeit. Man sagt: Andere zu besiegen ist
leicht - sich selbst zu besiegen ist schwer!
Als sich unser Netzwerk für das Yang-Stil-Tai-Chi-Chuan gründete, fokussierten wir uns in der Tuishou-Sparte zunächst auf die Partnerformen der Yang-Familie. Dazu zählten die Varianten von Fu Zhongwen, Fu Shengyuan, Yang Zhenduo und Yang Zhenhe. Sie alle fokussierten auf ihren gemeinsamen Lehrer, den Altmeister Yang Chengfu, der um 1920 damit begann, das Tuishou einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Bis zu seinem Tode im Jahre 1936 hat Meister Yang dabei großartige Erfolge erzielt - nicht zuletzt durch die tatkräftige Mithilfe seines ältesten Sohnes Yang Shouchung und seiner Meisterschüler.
Eine Sonderrolle besteht bei Meister Cheng Manching (Zheng Manqing). Der Yang-Chengfu-Schüler hat, wie neuere Forschungen zu seinem New Yorker Studio zeigen, seine Push-Hands-Techniken weiterentwickelt mit Partnerübungen anderer chinesischer Kampfkunst-Stile (u. a. White Crane Style). Siehe dazu Infos zur Taiji-Qigong-Szene in den USA..
Unser umfangreicher Austausch beim Netzwerken zeigte neben dem großen Enthusiasmus unter den Praktizierenden des "Hände-Schiebens" auch eine nicht überblickbare Zahl unterschiedlichster Ausführungen, Theorien und Methoden. Treffen, Workshops und dergleichen führten schon damals zu einer beträchtlichen Durchmischung der Formen ohne eine "ordnende Hand" . Diese Vielfalt wurde in dieser "Pusher-Szene" gelebt ohne viel Interesse an einer Standardisierung, wie sie auf unserer Agenda von Anbeginn stand.
Lesetipp 2: Ausbildungen Qilin-Akademie, BVTQ-Netzwerk, Gudrun Geibig.
Mitglieder des DTB-Dachverbands sind gemeinnützig. Ziel ist Vergleichbarkeit in Gesundheitsbildung, Meditation und Kampfkunst. Diese stil-übergreifende ideologie-freie Allianz ist der führende Zusammenschluß seiner Art.
Namhafte und einschlägig ausgewiesene Fach-Organisationen im DTB ev sind:
Dt.
Taichi-Bund ev (gemeinnütziger Verband) Quelle:
Tuishou / Pushhands im
Zentralverband
Qigong-Dachverband
ev (gemeinnütziger Verband) Quelle: Tuishou / Pushhands im
Zentralverband
Tai
Chi Dachverband ev (gemeinnütziger Verband) Quelle: Tuishou / Pushhands im Zentralverband
Tai
Chi Zentrum Hamburg ev (gemeinnütziger Verein) Quelle: Tuishou / Pushhands im
Zentralverband
Auch für heutige
Adepten des Push Hands und Tai Chi sind die Anforderungen physisch wie psychisch hoch -
insbesondere in den Aufbau-Kursen. Aber die positiven
Auswirkungen sind oft noch weit höher! Durch das gegenseitige forschende Erspüren
beim Sparring lassen sich die innewohnenden
Taiji-Prinzipien erkennen und konkret nutzen im privaten und
beruflichen Alltag. In dem achtsamen
Bewegungsfluss zeigt sich das immerwährende Wechselspiel von Psyche und
Körper auf gänzlich neue Art - bis hin zur Spiritualität von "Tian-Di-Ren (Himmel-Erde-Mensch)".
Vollständiger Artikel Ausbildung Tuishou /
Pushhands.
Gudrun Geibig, Aschaffenburg, Mitbegründerin der Qilin-Akademie